Das war die Ausgangsfrage, mit der alles begann. Verena Schüler, Hundetrainerin bei Hundeschule vom Knöttenwäldchen und ich haben uns überlegt, wie Hunde Kinder beim Lernen unterstützen können.
Du kennst es doch sicher auch: Dein Kind sitzt stundenlang an den Hausaufgaben und es zieht sich in die Länge wie Kaugummi. Mit einem ‚Nun konzentrier Dich doch mal‘ versuchst Du, noch das letzte herauszuholen. Doch oft ist das nicht von Erfolg gekrönt.
Es gibt Studien, wonach Haustiere einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Kindern haben. So heißt es z.B. in einem Artikel ‚Brave Schulhunde sorgen für Ruhe und Konzentration im Klassenzimmer.‘ und in einem anderen ‚Hunde fördern die Konzentration‘
Wenn wir Eltern es nicht schaffen, dass sich unsere Kinder konzentrieren können, dann vielleicht ein Hund?
5 Dinge, die auch für die Konzentration wichtig sind
1. Trinken
Während des Lernens bringt der Hund Wasser, um so das Kind daran zum Trinken animieren.
2. Sauerstoff und Bewegung
Der Hund bringt seine Leine, um dem Kind zu zeigen: ‚Du musst Dich jetzt bewegen und brauchst jetzt Sauerstoff. Geh mit mir spaziere
3. Gesundes Essen
Ein gesunder Lernsnack ist sehr förderlich für die Konzentration. Hier kann der Hund z.B. eine Banane bringen.
4. Pausen / ausreichend Schlaf
Pausen und ausreichend Schlaf sind wichtige Voraussetzungen, damit das Lernen klappt. Das Gehirn braucht Pausen, damit es das Gelernte verarbeitet. Der Hund kann das Schlafen antäuschen und macht so das Kind darauf aufmerksam, dass es Zeit für eine Pause ist.
5. Abschottung bei Geräuschen von außen
In Klassen kann es manchmal laut sein, so dass sich das Kind schwer auf seine Aufgaben konzentrieren kann. Hier können Lärmschutz-Kopfhörer helfen.
Können Schulhunde hier helfen?
Das waren in den letzten Wochen unsere Ideen und je mehr wir uns darüber ausgetauscht haben, desto mehr sind wir von dem Konzept überzeugt. Schon heute gibt es Schulhunde, die die Kinder unterstützen, ihnen Selbstvertrauen gibt oder über die der Lehrer mit den Kindern kommuniziert, wenn sie über ihre Gefühle sprechen. Die Hunde agieren als stille Lernbegleiter, die nicht durch Worte oder Gestiken genervt sind. Auch helfen Hunde, die sozialen Kompetenzen bei unseren Kindern auszubauen.
Verena ist überzeugt, dass die Hunde all diese Tricks können, die ich oben beschrieben habe: Wasser, gesundes Essen, Leine und Kopfhörer bringen sowie Schlaf antäuschen. Bislang muss das Apportieren aber immer von einem Menschen durch Gestik / Befehl ausgelöst werden.
Wir wollen mehr! Ein Hund soll eigenständig Bedürfnisse erkennen
Wir aber wollen mehr: Wir möchten, dass der Hund eigenständig die Bedürfnisse des Kindes erkennt. Oft vergisst das Kind seine Bedürfnisse und der Hund erinnert es mit seinem Handeln daran:
- Braucht das Kind gerade Ruhe ohne Ablenkung, bringt der Hund die Schallkopfhörer
- Hat ein Kind ein Konzentrationstief, fordert er es zu einem Spaziergang auf oder bringt ihm Wasser.
- Benötigt das Kind einen Energieschub, dann steht er mit gesunden Snacks parat.
- Merkt der darauf trainierte Hund, dass das Kind eine Pause benötigt, dann zeigt er es ihm durch die entsprechende Gestik an.
Bei jedem dieser einzelnen Bedürfnisse werden bei uns Menschen entsprechende Reaktionen gezeigt – in Form von Geruchspartikeln oder körpersprachlichen Auswirkungen. Das kann trainiert werden, dass der Hund die Veränderungen wahrnimmt und darauf reagiert.
Nun ist Verena auf der Suche nach geeigneten Hunden und ich nach Kindern, die bereit sind, hier für messbare Daten zu sorgen, damit die Anzeichen der verschiedenen Bedürfnisse auch trainiert werden können.
Lass‘ die Neugier in Deinen Alltag!
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