Was ist Dein Motto?
Kennst Du das auch, dass Du am Jahresanfang gefragt wirst: ‚Und? Was ist denn Dein Motto für dieses Jahr?‘ Häh, Motto, denke ich dann immer, warum brauche ich ein Motto? Das Jahr kommt doch sowieso! Und ich mache das Beste draus. Mal sehen, was so kommt. Dieses Jahr ist es anders. In den letzten Wochen habe ich mich viel mit Eltern unterhalten und dabei folgenden Satz gehört: ‚Ich möchte endlich wieder Mutter sein können‘. Gemeint haben sie damit, dass durch Homeschooling/Fernunterricht/Distance Learning sie als Eltern teilweise Lehrer geworden sind und dafür gesorgt haben, dass auch noch das letzte Arbeitsblatt mit Stress und Druck an die Schule geschickt wurde. Meine Antwort war: ‚Hör auf Dein Bauchgefühl und sprich mit den Lehrern. Wenn Du meinst, das sind zu viele Aufgaben, dann sprich es an. Riskier nicht Deine gute Beziehung zu Deinem Kind wegen Schulaufgaben, die vielleicht überhaupt nicht vom Lehrer kontrolliert werden. Oft wissen die Lehrer gar nicht um die Arbeitsmenge und sind auch froh, wenn sie Rückmeldungen erhalten.‘
Schlapp wie Foreman nach dem K.O. gegen Mohammed Ali
Und da habe ich mich gefragt: ‚Habe ich im letzten Jahr eigentlich auf mein Bauchgefühl gehört?‘ Nee, eigentlich nicht – oft genug übernimmt mein Kopf die Regie und sagt mir: ‚Da geht noch was‘ – wenn ich eigentlich schon schlapp in der Ecke hänge wie Foreman nach dem K.O. gegen Mohammed Ali. Dieses Jahr ist es anders. Im letzten Jahr habe ich gemerkt, dass ich an vielen Schrauben mitdrehen wollte und mich immer freute, etwas Neues zu lernen. Und es gibt soviel Neues, wenn man einfach mal über den Tellerrand schaut: hier noch ein Kurs, da noch ein Webinar. Ach, es ist ja so toll, dass alles ins Haus kommt – so wie früher die gelben Telefonbücher A-L und M-Z. Daher ist mein Motto für 2021 ‚Selbstfürsorge‘ (gähn). Oh, man, das ist doch laaaangweilig – das kann ich nicht mehr hören – das klingt nicht nach mir. Ich-Zeit, Me-Time?
Ein Sack voll ….
Gibt es da nicht ein anderes Wort, eins, bei dem ich sage: Ja, das bin ich! Warum dann nicht einfach das, was es ist… Bauchgefühl. Darum ist mein Motto für 2021 ‚Ein Sack voll Bauchgefühl‘. Ich als kopfgesteuerter Mensch lerne nun, (wieder) auf mein Bauchgefühl zu hören. Für mich ist es etwas Besonderes: es ist mehr als nur ‚an mich zu denken, mir meine Auszeit zu nehmen und auf mich zu achten‘. Und so fange ich heute schon damit an: Ich habe einen Kurs, der mich total angesprochen hat, nicht gebucht. Weil ich meinem Bauchgefühl vertraut habe: ‚Das ist jetzt zu viel, Du hast noch andere Projekte in diesem Halbjahr, der Kurs wird sicher wieder angeboten!‘ Und, fiel es mir schwer, nicht auf den ‚Buchen‘ Button zu klicken? Jaaa! Fühlt es sich gut an, es nicht getan zu haben? 3 x Jaaa!!!!
Hurra! Ich bin gespannt auf das, was noch kommt! Mein Bauch sagt: Gaaanz viel Gutes!
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Was für ein wundervolles Jahresmotto. Ein Sack voll Bauchgefühl. Dieses Jahresmotto sollten wir uns alle zu Herzen nehmen. Denn es ist wichtiger denn je noch mehr auf sein Bauchgefühl oder wie ich es sage, seine Herzstimme zu hören. Danke für diesen Anstoß, denn ich höre nun auf meine inner Stimme und gehe eine Runde im Schnee spazieren und frische Luft schnappen.
Herzstimme – das hört sich auch sehr schön an! Interessant, bei Dir ist es das Herz und bei mir der Bauch! Und beides zielt auf das gleiche ab! Ich hoffe, Du hattest einen super Schneespaziergang – da hätte ich auch auf mein Bauchgefühl gehört! 🙂